


„Maschinenherz“: Eine Bilderbuchgeschichte über einen Cyborgmädchen zwischen Einsamkeit und Sehnsucht nach Zugehörigkeit.
Inhalt
In einer dystopischen Schneelandschaft durchlebt Emx, ein einsames Cyborg-Mädchen, eine moderne Adaption von „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“. Verstoßen von ihrer Familie wandert sie durch die neonhellen Straßen von Southlyn City, eine Metropole, in der Maschinen und Menschen nebeneinander existieren, ohne einander wahrzunehmen.
Ignoriert von den Passanten und reduziert auf ihre ursprüngliche Funktion, kämpft Emx mit dem Gefühl, in einer kalten, gleichgültigen Welt keinen Platz zu haben. Während ihre Energie schwindet, erinnert sie sich an den einzigen Freund ihrer Vergangenheit – einen alten Putzroboter, der ihr einst Halt gab..
Wie beeinflusst die Erzählform die Wahrnehmung einer Geschichte?
Oft wird eine Geschichte nur linear erzählt. Doch dadurch gehen emotionale Tiefe und interpretative Offenheit verloren. Die Frage war: Wie verändert sich die Wirkung, wenn dieselbe Geschichte auf unterschiedliche Weise visualisiert wird?
Erzählformen als Gestaltungsmittel
Das Projekt experimentierte mit unterschiedlichen Strukturen:
– Lineare Sequenz: klassische Szenenabfolge.
– Kontrast Realität/Traum: harte Welt gegen farbige Visionen.
– Fragmentierte Szenen: offene, interpretierbare Momente.
– Atmosphärische Erzählung: Fokus auf Stimmung statt Handlung.
Durch diesen Vergleich wurde sichtbar, wie stark die Erzählform
den Zugang zu Figur und Geschichte verändert.
In medias res – der direkte Einstieg
Durch den gewählten „in medias res“-Einstieg entsteht unmittelbare Nähe zur Figur, offene Lücken regen zum Mitdenken an – die Geschichte wird aktiv erlebt statt nur erzählt.








